Verkaufspreis: 15,00€

Erscheinungsweise:  1 x jährlich

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Krachkultur

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Krachkultur veröffentlicht junge deutschsprachige Literatur, entdeckt neue Talente und erinnert an Vergessene der Moderne, präsentiert außerdem Erst-Übersetzungen oder Nachlassfunde. Warum eigentlich »KRACHKULTUR«? Das alliterierende Paradoxon, das der Zeitschrift seinen lautsprecherischen Titel verleiht, gab in der Vergangenheit gleichermaßen für Zustimmung und Ablehnung Anlass. Ursprüngllich waren die Herausgeber gegen den Mainstream eingestellt, gegen das Arrivierte, gegen den typischen langweiligen deutschen Literaturbetrieb, den sie allerdings noch gar nicht kannten. Eine genauere Bestimmung dessen, was literarische »KRACHKULTUR« ist, wofür sie steht und was sie leistet, will auch vom heutigen Standpunkt aus am ehesten ex negativo gelingen: »KRACHKULTUR« ist kein bloßes Lärmschlagen, keine Avantgarde um jeden Preis, keine Verpflichtung zu pubertärem Inhalt, kein Bekenntnis zu Rabaukentum und was man sonst noch vermuten könnte. Keinesfalls. Was vom Künstler, also auch von demjenigen, der unter dem Label »KRACHKULTUR« erscheint – sei er Vertreter der so genannten Pop-Literatur oder Angehörige des Fräuleinwunders, verfasse er hermetische Lyrik oder gebe er sich der Neuen Lust am Erzählen hin –, was also von diesem zu erwarten ist, hat Heimito von Doderer einmal wie folgt formuliert: »Eine gewisse Krudität des Griffes in’s innerste Geweid ist sein durch nichts noch gerechtfertigtes Wagstück.« "Ein roher, direkter und unvoreingenommener, ein eigenständiger, unkonventioneller, ein noch nicht etablierter oder schon wieder nicht mehr etablierter Zugriff auf die wesentlichen Themen also – welche auch immer das gerade sind – ist den Herausgebern der »KRACHKULTUR« lieb und lesbar.